Eine Konstanzerin in Kalifornien

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Der Fisch stinkt vom Kopf

Fish stinkt vom Kopf

Der Fisch stinkt vom Kopf, obwohl dieser Kerl hier sieht noch ganz munter aus.

Ich hab’s eigentlich nicht so mit Sprichworten, das hat mir schon in der 8. Klasse Probleme bereitet, als ich in einem Aufsatz zum Thema “Sind  Sprichworte noch relevant” die ziemlich radikale Position vertrete habe, dass sie alle bestenfalls unnütz sind und sich gegenseitig widersprechen. Ich hab das auch belegt – aber das half nichts, ich hab trotzdem eine 4 bekommen (sowas merkt man sich!). Jetzt viele Jahre später seh ich mich gezwungen anzuerkennen, dass Sprichwort hin und wieder recht haben. Das Fallbeispiel heute: der Fisch stinkt vom Kopf.

(Ich muss jetzt doch noch anmerken, dass das meine damalige These nicht widerlegt, es gibt immer noch sehr viele widersprüchliche Sprichwort, aber ist eigentlich auch egal).

Hundepfeife “dog whistle” und Andeutungen

dog whistleZweierlei ist mir in der letzten Zeit aufgefallen, zum einen hört man den Ausdruck “dog whistle” also wörtlich Hundepfeife, öfter und zum anderen lernt man langsam sich unauffällig auf politische Gesinnung abzutasten. beides hat etwas damit zu tun, das man Dinge andeutet, aber nicht klar ausspricht. Deshalb heute zu beiden.

Trump – ein Jahr später: Shutdown und Women’s March

Der Women’s March in Washington, Quelle: CNN

Wir “feierten” am Samstag das einjährige Jubiläum von Trumps Amtsantritt, fast hätte ich Machtergreifung geschrieben, mit zwei Ereignissen: einem “shutdown” der Regierung sowie dem zweiten Frauenmarsch, dem Women’s March 2018, der wieder – weltweit – Millionen von hauptsächlich Frauen aber auch Männer und Kinder auf die Straßen gebracht hat. Der richtige Auftakt zur zweiten Staffel der Trump Seifenoper oder eher des Trump Horrorfilms. 

Feuer und Zorn

Feuer und Zorn

Fire and Fury – wörtlich Feuer und Zorn – von Michael Wolff ist das Gesprächsthema im ganzen Land

In dieser schlechten Farce, die unserer “Regierung” ist (in Gänsefüßchen, denn als regieren kann was hier abgeht nun wirklich nicht bezeichnet werden), ist ein neues Kapitel angebrochen, das verspricht noch absurder zu werden als vieles was wir bislang gesehen haben. Als wenn das nicht schon absurd genug wäre. Das neue Buch von Michael Wolff “Fire and Fury” – also so sinngemäß Feuer und Zorn – ist seit heute morgen im Buchhandel. Oder auch nicht mehr: das Buch ist schon in vielen Läden ausverkauft obwohl es erst seit ca. 9 Stunden auf dem Markt ist.

Unser “Weihnachtsgeschenk” aus Washington

WeihnachtsgeschenkDas größte, beste, fetteste Weihnachtsgeschenk aller Zeiten für die Amerikaner sollte es werden. Historisch, wurde uns versprochen, nie dagewesen, unerhört groß und wunderbar. Eine Steuerreform, wie man sie sonst nur im Märchen findet und auch da eher selten, weil niemand in der Geschichte der Menschheit sich je etwas so Tolles hat vorstellen können.

Alle Augen auf Alabama

Wer hätte das gedacht, die Nation starrt gebannt auf einen kleinen, hinterwäldlerischen Staat und hält kollektiv den Atem an: was machen die in Alabama heute? Die wichtige Frage, die sich ausserdem stellt: inwieweit sind die Wahlen fair oder ist da schon im Vorfeld und auch in der Durchführung gemauschelt worden. Einiges deutet darauf hin.

Neuigkeiten im Schnelldurchlauf

Schnelldurchlauf

Das Wichtigste im Schnelldurchlauf

Ich geb ja zu, dass ich es vielleicht ein wenig übertrieben habe mit der Politik und so hab ich mir die Kritik zu Herzen genommen und über anderes, eher Lokales  und zum Thema Sprache geschrieben. Aber auf die Dauer geht das so auch nicht, was hier politisch abgeht ist einfach zu dominierend und zu wichtig, um nicht darüber zu reden. Deshalb ist die Politik-Pause zumindest für heute erstmal vorbei. Da aber so viel passiert ist hier die wichtigsten Dinge im Schnelldurchlauf.

Ein trauriges Kapitel: Roy Moore

Roy Moore

Tiefer konservativ kann es eigentlich nicht werden: Alabama, wo Roy Moore sein Unwesen treibt.

Als wenn nicht alles ohnehin schon ekelhaft genug wäre haben wir seit Donnerstag ein neues trauriges, schlimmes, widerliches Problem, mit dem wir uns herumschlagen müssen: Roy Moore, der republikanische Kandidat für einen der Senatsposition des Staates Alabama. Roy Moore war schon immer ein ausgemachter Widerling, aber was jetzt herauskommt ist wirklich ekelhaft: ein damals über 30-Jähriger, der sich an eine 14-Jährige herangemacht hat.  Jeder anständige Mensch würde jetzt zurücktreten – aber leider kann man nicht behaupten, dass Roy Moore ein anständiger Mensch ist.

Der erste Lichtblick seit langem

LichtblickGestern waren Wahlen: Virginia und New Jersey haben einen Gouverneur gewählt und in anderen Teilen des Landes wurden Bürgermeister, Landesabgeordnete, etc gewählt. Genau ein Jahr nach Trumps Wahlsieg war es der erste Lichtblick und endlich ein Zeichen, dass die Zeichen für 2018 nicht schlecht stehen. Ein kurzer Überblick.

Ein Blick in den Abgrund

Blick in den Abgrund

Ein Blick in den Abgrund

Heute morgen habe ich mit meiner Freundin in Konstanz telefoniert.  War heute ihr Geburtstag.  Alles Gute, Jasi! Wie oft bei solchen Anlässen haben wir auch über Politik gesprochen, genauer gesagt über amerikanische Politik.  Ich fragte zwar nach dem Stand der Koalitionsverhandlungen in Deutschland, aber sie meinte, dass die amerikanische Politik doch momentan viel unterhaltsamer sei.  In Deutschland gehe es trotz allem doch sehr gesittet und höflich zu aber hier bei uns gehe so richtig zur Sache und richtig hoch her und tief runter. Nach diesem Telefonat habe ich beschlossen mal einen Blick in den Abgrund zu tun.

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