Also, für alle, die es noch nicht mitgekriegt haben, heute am 4. Juli, dem Unabhängigkeits- und Feiertag soll angeblich der zweite Bürgerkrieg ausbrechen, natürlich von den Demokraten angezettlet. Nein, ich wußte davon auch nichts bis vor so zwei Tagen, aber dann ab ich es doch noch erfahren. Gerade rechtzeitig, um noch ein bisschen mitmischen zu können.
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Mein Sohn, das hab ich ja schon öfter angedeutet, ist für sein Alter ein recht abgeklärtes Kerlchen. Er war schon immer sehr logisch, schon als kleines Kind hat er im Prinzip alles mitgemacht und akzeptiert solange man es ihm vernünftig und logisch erklärt hat. Das fand ich schon immer toll, damit kann ich umgehen. Neuerdings, das heißt im Zeitalter von Trump, geht mir das allerdings fast ein bisschen zu weit.
In all dem Chaos und sich überschlagenden politischen Geschichten hab ich beschlossen über was harmloses zu schreiben. Der 5. Juni ist nicht nur der Tag der Vorwahlen (“Primaries”) hier in Kalifornien sowie etlichen anderen Staaten, sondern auch Nationaler Moonshine Day. Da es dabei im Alkohol geht, passt das auch wieder ganz gut mit dem Chaos. Prost!
Manchmal mach ich bei den Twitter Umfragen mit. Natürlich weiss ich, dass die alle Unsinn sind, weil sie in der Regel keine repräsentativen Gruppen befragen. Aber von den Ergebnissen kann man trotzdem was lernen.
Mein Sohn ist jetzt 13, fast 14, also ein Alter in dem elterliche Erziehung hinsichtlich des Verhaltens dem anderen Geschlecht gegenüber so langsam aber sicher nötig wird. Das Problem ist nur, wie macht man das ohne sich lächerlich zu machen, in einem Zeitalter in dem täglich in den Medien über Pornostars gesprochen wird?
Nein, hier schneit es nicht. Gestern sah es mal kurz nach Regen aus, ein paar Tropfen haben uns sogar erwischt und mein Bub wollte – ganz der Kalifornier – sofort die Fahrradtour abbrechen, bei dem Sauwetter. Aber ich war gnadenlos, wir fuhren weiter und haben uns nebenher über die anderen Schneeflocken unterhalten.
Der letzte Schrei in Silicon Valley sind Hühner, genauer gesagt “pet chickens” also Haustier-Hühner. Unser Nachbar hat auch welche und so wache ich morgens hin und wieder zu fröhlichem Gegacker auf.
Eigentlich wollte ich heute ein paar der Sachen, die ich über die letzten Monate genäht und gebastelt habe bei einem Frühlingsbasar verkaufen. Da es die ganze Woche geregnet hat ist der Park, in dem der Basar stattfinden sollte, ein Sumpf und der Basar deshalb verschoben. Deshalb waren wir demonstrieren. Im Regen. Ich. Im Regen. Das heisst was.
Mein Sohn lernt gerade welche logischen Fehler in Diskussionen häufig verwendet werden. Da lern ich mit, man kennt sie ja alle irgendwie aber es ist immer gut, bei der heutigen politischen Kultur, oder eben dem Mangel an Kultur, einen Namen für all die falschen und unlogischen Argumente zu haben. Ein Wort, das in dem Zusammenhang immer wieder auftaucht is Whataboutism.
Mein Teenager hält mich einigermassen auf dem laufenden was Memes und aktuelle Sprüche angeht. Er ist selbst nicht einer, der jeden Trend kennt bevor es
ein Trend ist, aber wenn man jeden Tag viele Stunden mit anderen Teenagern verbringt bleibt es nicht aus, dass man so einiges mitbekommt und es dann, wenn auch ohne grossen Enthusiasmus an die Mutter weitergibt. Hier also ein paar Memes und Ausdrücke, die uns das neue Jahr gebracht bislang hat.