Fast Food

An jeder Ecke …

An Fast Food kommt man nicht vorbei, wenn man die USA besucht. Da macht auch Kalifornien keine Ausnahme. Hier gibt es alles, was es sonst wo auch gibt von McDonalds zu Burger King und jede Menge anderer Ketten, in denen man recht günstig ungesundes Essen bekommt.

Fast Food

Fast Food: Nicht gesund aber manchmal die einzige Chance noch was zwischen die Zähne zu bekommen.

Als ich das erste mal hier, war, vor vielen vielen Jahren, haben wir uns einen Spaß daraus gemacht, alle Kette mindestens einmal auszuprobieren. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das heute immer noch für ein erstrebenswertes Ziel halten würde – aber okay. Wir essen sehr selten Fast Food und wenn dann meistens nach einer Wanderung oder sonst einer anstrengenden Beschäftigung, nach der man es rechtfertigen kann, eine Portion Fritten zu verdrücken. Es gibt natürlich auch Momente, wo einem nichts anderes übrig bleibt, weil man z.B. um kurz nach 9 Uhr abends in einer kleinen Stadt ankommt und dort alles, aber auch alles zu hat, außer eben Mickey D. Unser Sohn freut sich dann immer und wir nehmen zähneknirschend hin, dass es jetzt Burger und Pommes gibt, oder den Rest der Marschverpflegung, was meist auch nicht viel besser ist.

Welche Fast Food Kette – die Entscheidung ist subjektiv

Welcher dieser Fast Food Ketten besser oder schlechter ist, ist ganz subjektiv. So ähnlich wie Cola oder Pepsi. Ich trinke keinen Schluck Pepsi, ich finde das Zeug widerlich, dafür trinke ich hin und wieder Cola Light – hier Diet Coke genannt. Meine Freundin rührt Cola nicht an, nur Pepsi. Mein Mann trinkt beides – das ist selten, das Kind bekommt das Zeug nicht. Ich werde hier jetzt also keine Empfehlungen für bestimmt Ketten oder Speisen aussprechen. Was sich allerdings empfiehlt ist sich die Karte mit den Kalorien geben zu lassen, oder danach zu fragen, die müssen vorhanden sein. Da wundert man sich manchmal dann doch ganz erheblich und oft sind die Dinge, die man im Verdacht hatte, die Schlimmsten zu sein besser als die gesünder klingenden.  Zum Beispiel bin ich lange der Illusion nachgehangen, dass was mit Fisch immer besser ist.  Mag zwar sein, aber nicht, wenn man den Fisch frittiert!

In-N-Out Burger, die Fast Food Kette Kaliforniens
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In-n-out Burger, die kalifornische Fast Food Kette

Ich werde aber die kalifornischste aller fast Food Ketten kurz vorstellen: In-N-Out Burger. Die Kette wurde in den späten 40er Jahren in Süd-Kalifornien gegründet und hat seither in ganz Kalifornien und andere westliche Staaten expandiert. In-and-Out hat eine treue Fangemeinde, die der Kette loyal sind. Die Zutaten sind angeblich frisch, die Karte ist sehr übersichtlich (Hamburger, Cheeseburger, Pommes, alkoholfreie Erfrischungsgetränke und Milch-Shakes) und es ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Kette, die bislang nicht an die Börse gegangen ist sondern als Familienbetrieb betrieben wird. In-N-Out hat auch dadurch treue Anhänger gefunden, dass sie schon immer mehr als den üblichen Mindestlohn gezahlt haben. Bei In-N-Out finden hauptsächlich Highschool Kids und junge Leute vom College Teilzeit- oder Ferienjobs.

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Bibelverse aud den Pommes-Schalen

Das alles wäre ja uneingeschränkt gut und schön, wenn da nicht die Bibelverse wären. Das macht einem dann doch ein bisschen stutzig. Unten auf den Getränke-Bechern, auf den Tütchen, in denen die Burger sind, und aus der Unterseite der Schalen für die Pommes sind jeweils Bibelstellen aufgedruckt. Nun kann ja jeder glauben, was er will, solange er mich damit in Ruhe lässt, aber was es genau mit Bibelversen auf Pommestüten und Cola-Bechern auf sich hat ist mir nicht ganz klar. Die Gründer sind wohl sehr gläubig – aber trotzdem.

Bibelverse auf dem Burger-Papier

Also, wer hinschaut findet auf dem Becher: Johannes 3, Vers 16 (John 3:16) – wenn man das nachschaut ist das folgender Vers: „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“

Die Burger haben Offenbarung 3 Vers 20 (Revelation 3:20) also „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“

Und die Pommes kriegen: Buch der Sprüche 24 Vers 16 (Proverbs 24:16) „Denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf; aber die Gottlosen versinken im Unglück.“

Na ja, wie gesagt, die können machen was sie wollen und alles ist ja sehr diskret versteckt – aber irgendwie ist es schon merkwürdig und dann doch wieder so typisch kalifornisch abgefahren.