Es gibt jede Menge Schimpfnamen und Beleidigungen für Leute, die man nicht ausstehen kann.  Manche sind weithin bekannt und manche so geschmacklos, dass ich sie hier nicht erwähnen werde.  Auf dieser Liste findet ihr Worte, die hier oft gebraucht werden, wenn man seine Meinung über jemanden zuzweideutig mitteilen möchte.

Douchebag/Douche/D-Bag
Schimpfnamen

Ein Douchebag, wie er im Buche steht. Bildquelle

Dieser Ausdruck ist noch relative neu im Allgemeingebrauch.  Es gibt ihn wohl schon seit den 60ziger Jahren aber nicht häufig hört man ihn erst seit ein paar Jahren.

Douchebag wird im heutigen Sprachgebrauch in der Regel für Männer benützt und ist auf der Skala von leichtem Foppen bis hin zur tödlichen Beleidigung ziemlich weit oben, aber nicht ganz.  Ein Douchebag ist jemand,  für den man aus gutem (?) Grund bestenfalls Verachtung hat.  Aus gutem Grund kann man z.B. eine Rassisten als Douchebag bezeichnen.  Man hört den Schimpfnamen aber meistens auf Leute angewandt, die übertrieben cool erscheinen wollen, sich grosskotzig und angeberisch geben und einem generell total nerven. Hier eine Webseite, die eine recht detaillierte Beschreibung eines typischen Douchebags liefert. Douchebag sollte man nicht leichthin verwenden, es ist eine ernsthafte Beleidigung.

Über die Bedeutung Douche gehen die Meinungen auseinander.  Manche behaupten, dass es nur eine Abkürzung von Douchebag ist, für andere hat Douche eine etwas andere Bedeutung.  Wie ich es benützt höre ist es eher ein Schimpfnamen für Leute, die dumm sind oder dumme Fehler machen.  Ein ziemlich unfreundlicher Ausdruck für das deutsche Bloedmann.  Ich bin nicht genug mit den heutigen deutschen Schimpfnamen vertraut, um eine bessere Übersetzung liefern zu können.  Douche beinhaltet auch, dass das Verhalten des anderen so blöd ist, das es peinlich ist.  Es ist immer abschätzig.

Jerk

Auch nicht sehr schmeichelhaft und in der selben “mit-Vorsicht-zu-gebrauchen” Kategorie wie Douchebag. Die einfache Definition ist eine widerliche, verachtenswerte Person.  Dieser Schimpfname wird oft für Leute verwendet, die sich völlig unsozial verhalten und oft noch darauf stolz sind (muss aber nicht sein).  Shkreli, der Typ, der die Preise für ein Medikament um das 56-fache erhöht hat und das ganze auch noch spöttisch und höhnisch kommentiert hat, ist ein jerk par excellence. Es wird aber auch für Leute verwendet, die einem unglaublich auf die Nerven gehen, die einem unablässig davon erzählen wie cool sie, sind, was sie gerade wieder Wunderbares/Weltbewegendes getan haben, mit welchen wichtigen Leute sie gerade wieder Golf gespielt haben, dass sie gerade wieder auf einer Jacht in Saint Tropez waren und den Wirtschaftsminister eines mittelgroßen afrikanischen Landes zum Thema Währungsreform (oder was auch immer) beraten haben – und der auch super dankbar war.

Es gibt noch viele Worte für Leute, die man nicht mag.  Sie reichen von harmlosen “dope” – jemand der eher ein bisschen dödelig, mental eher ein bisschen abwesend ist bis zu denen, die man auch im Deutschen in der Übersetzung benützt: ass – Arsch, idiot – Idiot, cretin – Kretin und jede Menge dazwischen.  Mehr dieser Schimpfnamen ein anderes Mal.