Seit fast zwei Wochen habe ich nun unter dem weissen Bildschirm des Todes gelitten. Es kam ganz plötzlich, an einem Tag war noch alles okay, am nächsten wollte ich mich in den Blog einloggen und ein bisschen schreiben und bekam nur eins: einen komplett weissen Bildschirm. Danach folgte eine Odyssee durch die Hilfsforen …
Author: Californiagirl Page 4 of 35
Mein Sohn ist jetzt 13, fast 14, also ein Alter in dem elterliche Erziehung hinsichtlich des Verhaltens dem anderen Geschlecht gegenüber so langsam aber sicher nötig wird. Das Problem ist nur, wie macht man das ohne sich lächerlich zu machen, in einem Zeitalter in dem täglich in den Medien über Pornostars gesprochen wird?
Nein, hier schneit es nicht. Gestern sah es mal kurz nach Regen aus, ein paar Tropfen haben uns sogar erwischt und mein Bub wollte – ganz der Kalifornier – sofort die Fahrradtour abbrechen, bei dem Sauwetter. Aber ich war gnadenlos, wir fuhren weiter und haben uns nebenher über die anderen Schneeflocken unterhalten.
Auf dem Weg zur Schule haben wir bis letztes Jahr häufig ein Mädchen auf einem elektrischen Roller gesehen. Nach aussen hin hab ich das Ding verteufelt, ein ich wollte verhindern, dass mein Sohn auf irgendwelche blöden Gedanken kommt (der soll Fahrrad fahren!), aber insgeheim fand ich das Teil toll. Jetzt ist in San Francisco die Roller Epidemie ausgebrochen.
Der letzte Schrei in Silicon Valley sind Hühner, genauer gesagt “pet chickens” also Haustier-Hühner. Unser Nachbar hat auch welche und so wache ich morgens hin und wieder zu fröhlichem Gegacker auf.
Neulich haben wir Freunde in Monterey besucht. Ist immer einen Ausflug wert! Unser Freund ist sozusagen halb-pensioniert und widmet sich verschärft seinem Hobby: Fotografie. So gibt es immer viel zu reden über diese oder jene Kamera, Photoshop und seine neusten Projekte. Diesmal hab ich wieder was Nützliches gelernt.
So nun bin ich wieder zurück in Kalifornien. Zwei Wochen waren wieder im Handumdrehen vorbei. In meinem Koffer waren dieses mal neben den altbewährten Sachen auch ein paar neue Dinge, z.B. jede Menge Putzmittel. Ja ich weiß …
Da leb ich nun also in Kalifornien, als Expat/Auswandrerin und schäme mich für den offensichtlichen und schamlosen Rassismus (von den anderen -ismen mal ganz abgesehen) vieler Amerikaner. Mexikaner sollen raus, keine Flüchtlinge aufnehmen und die schwarze und braune Bevölkerung im eigenen Land würde man am liebsten auch in Ghettos sehen. Wenn alles schön einheitlich weiss ist, wird alles gut – angeblich. Dann lese ich hier die Kommentare in der “Welt” zum Thema “umgekehrte Flucht” und verzweifle nicht nur an den Amis sondern an der Menschheit.
Also wenn ich was ganz, ganz widerlich finde ist es diese “Geiz ist geil” Einstellung, die in Deutschland (vielleicht auch in anderen Ländern, aber mir fällt es halt hier auf) weit verbreitet zu sein scheint und auch vor illegalem und totalem Assi-Verhalten keinen Halt macht. Ich staune immer wieder, wenn ich höre, welche Blüten das hier immer so treibt. Das Gesprächsthema heute: Klopapier klauen.
Ich bin mal wieder in Konstanz, mein Frühjahrsbesuch sozusagen und wie jedesmal erliege ich wieder allen möglichen Versuchungen. Meistens geht es damit los, dass ich mal eben schnell in die Stadt fahre, um eine Kleinigkeit zu besorgen. Dabei bleibt es dann leider nicht …