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Eine Konstanzerin in Kalifornien

Tag: Aktivitäten

Point Reyes National Seashore – Kalifornien Pur!

Point ReyesWann immer meine Freundin aus Deutschland mich besuchen kommt will ich sie in die Wüste schleppen, denn das hat man ja in Konstanz und Umgebung nicht.   Sie sagt dann immer höflich „nein danke, eher nicht so“ und mahnt einen Besuch im Point Reyes National Seashore an. Und so fahren wir jedes mal da hin und ich muss sagen, mir wird das auch nicht zu blöd.

Tipps für den Langstreckenflug

Wie schon gesagt, ein Langstreckenflug nervt aber mit dem Schiff nach New York und dann mit dem Zug quer über den Kontinent nach Kalifornien klingt zwar romantisch ist aber in der Regel nicht ganz praktisch.

Beamen statt Langstreckenflug

So waere das toll: beamen wie Chakotay hier, statt wie Ölsardinen im Flugzeug sitzen.

Pinnacles National Park – ein lohnender Stopp

Pinnacles National ParkEiner der weniger bekannten aber wunderschönen Parks ist der Pinnacles National Park. Er ist ca. 130 Meilen/210 km südlich von San Francisco in der Pampa gelegen. Für einen Tagesausflug von San Francisco ist das zu weit, aber wer gerne zeltet kann vor Ort übernachten, ansonsten kann man versuchen in Gilroy oder Hollister eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden.

Autofahren: Abbiegen und Stoppen

Abbiegen und StoppenNoch ein paar zusätzliche Hinweise zum Thema Autofahren in Kalifornien/den USA. Da die meisten Touristen viel fahren, ist es wichtig, sich mit den Regeln auszukennen. Hier noch zwei weitere zum Thema Abbiegen und Stoppen.

Autofahren in Kalifornien, Polizei-Stopp

Polizei-StoppEs kann dem besten von uns passieren: man gerät in einen Polizei-Stopp.  Das macht nirgends Spass, auch nicht hier in Kalifornien. Hier sind ein paar Hinweise, was man in solchen Fällen tut.

Autofahren In Kalifornien, Teil 1

Autofahren In KalifornienJeder (na ja, fast, jedenfalls) amerikanische Mann mit einem schnellen Auto träumt von den deutschen Autobahnen, denn das Autofahren in Kalifornien ist mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen deutlich langsamer als in Deutschland. Ich erzähle dann gern von den Geschwindigkeitsbeschränkungen fast überall und vom Kölner-Ring und dem endlosen Stau dort, den ich selbst zu häufig erlebt habe. Gelegentlich erzähle ich dann auch, dass man auf der A81 nach 10 Uhr nachts tatsächlich 200 km/h fahren kann und dass das ziemlich stressig ist.

Lieblingsplätze in Konstanz und Umgebung

LieblingsplätzeJedesmal, wenn ich nach Konstanz komme, was in letzter Zeit relativ häufig der Fall war, gibt es ein paar Lieblingsplätze die ich aufsuche und ein paar Dinge, die ich unbedingt tun muss.

Natürlich höre ich immer gern von neuen potenziellen Lieblingsplätzen und –aktivitäten würde mich über Vorschläge freuen.

Napa und Sonoma – Weinanbau in Kalifornien

Napa and SonomaNapa und Sonoma Valley, kurz “wine country”, ist das traditionsreichste Weinanbaugebiet in Kalifornien. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass 90% des amerikanischen Weines aus Kalifornien kommt. Glaub ich sofort. Und noch was: aus eigener Erfahrung kann ich sagen: das Zeug ist gut!

Schürfen nach Gold in der Sierra Nevada

Gold

Unser kalifornisches Gold

Bud Spencer singt im Kirchenchor, malt Ölportraits, schreibt ein Buch und hat ein Kartenspiel erfunden – nebenbei gräbt er nach Gold.

Bud Spencer heiβt im richtigen Leben Mike und wohnt im 2,000 Einwohner Städtchen Angels Camp, im Vorgebirge der Sierra Nevada. Nicht weit entfernt, in Coloma, brach 1848 das Goldfieber aus, als ein Vorarbeiter der Firma Sutter’s Mill einen Klumpen glitzerndes Metal fand, das sich, nach einigen Analysen, als Gold herausstellt. Schon nach wenigen Wochen hatte sich der Fund herumgesprochen und der Goldrausch nahm seinen Anfang.

San Francisco – Traum oder Alptraum

San Francisco Golden gate

San Francisco Golden Gate – wie man es kennt und liebt

Ich bin 1999 nach San Francisco gezogen.  Als Neuling in der Bay Area, also das gesamte Gebiet um die San Francisco Bay herum, gab es selbstverständlich nur eine Wahl: San Francisco. Berkeley wär auch noch möglich gewesen, allerdings war das schon damals sehr alternativ. Eine Witzelei, die man immer wieder hörte war, dass Berkeley die einzige Stadt der Welt sei, die ihre eigene (sehr liberale) Außenpolitik macht (oder machen will). Oakland war im allgemeinen zu gefährlich und San Jose tauchte noch nicht einmal auf dem Radar auf. Alles dazwischen war ohnehin undenkbar.

Damals war San Francisco teuer, wir befanden und mitten im ersten Internet Boom, dem sogenannten dotcom Boom.  Damals glaubten die Leute noch, sie könnten mit jedem Internet-Blödsinn Milliardäre werden. Als ich nach zwei Jahren in Wohngemeinschaften in 2001 eine kleine Wohnung für $1500 fand war ich überglücklich – das war echt billig.

Das waren die guten, alten, billigen Zeiten. Mittlerweile sind sehr viele Leute mit sehr viel Internet-Zeug sehr reich geworden und – vor allem wenn sie jung sind – wollen sie alle in „the City“ leben. Versteh ich ja auch, ging mir ja genau so.

Deshalb ist San Francisco jetzt wohnungsmäßig so teuer wie Manhattan, d.h. wenn man denn eine Wohnung bekommt. Durch seine Halbinsel-Lage ist Wohnraum beschränkt und Wachstum auch. Der massive Einfluss von Geld, viel Geld, hat den Charakter der Stadt völlig verändert. Die Zeiten von Hippies und Künstlern sind weitestgehend vorbei. Welcher Künstler kann sich schon $3000 im Monat für eine Mini-Wohnung leisten? Teuere Mieten bedeutet natürlich auch teurere Lebensmittel, Kleidung, Restaurants, Cafes – alles ist teuerer in San Francisco. Dazu kommt dann noch, dass San Francisco in vieler Hinsicht irgendwie in einem anderen Universum zu sein scheint. Dort trinkt man nicht einfach einen Saft, es muss schon ein handgepresster aus Sellerie, lokalen Heidelbeeren, wildwachsenen Kräutern und handgesammelten Kumquats sein. Der kostet dann auch entsprechend. Essen ist vegan, nuss-, gluten- und natuerlich zuckerfrei und makrobiotisch – mindestens.

Eine Freundin, die lange in SF lebte, bis auch sie aufgab und nach Montana zog, erzählte einmal von einem Obdachlosen, der im Einkaufswagen mit seinen Habseligkeiten auch einen Topf Basilikum hatte. Man weiß, dass man in San Francisco ist, wenn die Obdachlosen ihren eigenen Basilikum züchten.

Natürlich hab ich jetzt ein bisschen übertrieben, aber nicht sehr viel. Dieser Artikel (in englisch), der kürzlich auf der Webseite des San Francisco Chronicle veröffentlicht worden ist geht in die selbe Richtung und ist natürlich auch nicht so 100%ig ernst gemeint.

Als ich in San Francisco lebt glaubte ich, nie wieder irgendwo anders leben zu können. Jetzt glaube ich, wenn wir nach San Francisco fahren, dass ich dort nicht mehr leben könnte: zu teuer, zu eng, keine Parkplätze und überall Touristen – klingt fast wir Konstanz.

Man darf das nicht falsch verstehen, San Francisco ist eine wunderschöne Stadt, mit tollen Blicken, schönen Viertel, viel Kultur, Restaurants mit jedem Essen, dass man sich vorstellen kann, Touristenattraktionen, Parks, Einkaufsmöglichkeiten, Museen – was das Herz begehrt. Ich liebe San Francisco nach wie vor, am meisten mit ein wenig Abstand.  Ich hab’s mal einer Freundin gegenüber so formuliert: ich liebe die Idee von San Francisco mehr als die Realität. Das trifft es immer noch.

San Francisco: Immer noch einen Besuch wert!
San Francisco Embarcadero

Frueher lief hier ein Highway entlang, der im Erdbeben von 1989 zerstört wurde. Heute kann man hier flanieren.

Was kann man also dem Besucher raten? Auf jeden fall nach San Francisco gehen und die Highlights ansehen, dazu gehören, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge:

  • Coit-Tower – schöner Blick, davor in North Beach bei Café Trieste auf einen Kaffee und ein Canoli vorbeischauen, dort gibt es tatsächlich noch einige alteingesessene Bewohner als Gäste- jedenfalls das letzte mal, als wir dort waren.
  • Mit der Straßenbahn an den Strand fahren und bis zum Cliff-House laufen, wer gut zu Fuß ist kann durch den Presidio Park bis zur Golden Gate laufen. Das ist ein Stück aber lohnend. Fort Point, direkt unter der Golden Gate ist auch ein Besuch wert. Natürlich kann man über die Brücke laufen und von drüben auf die Stadt schauen. Man kann die Brücke auch von der anderen Seite angehen, vom Palace of Fine Arts an der Bay entlang, vorbei an Crissy Fields.
  • San Francisco Twin Peaks Blick

    Toller Blick von Twin Peaks auf San Francisco

    Twin Peaks bietet einen tollen Blick auf die Stadt, kein Muss, aber gut um sich zu orientieren

  • Embarcadero entlang ist es auch interessant, vor allem am Wochenende gibt es da auch immer viel zu sehen, Märkte, Künstler, Kids auf Fahrrädern, die Tricks machen und einige interessant Kunstwerke stehen da auch.
  • Schenken kann man sich meiner Meinung nach China Town, zu kommerziell und völlig von Touristen überrannt (okay, das trifft auf alles zu).  Die Produkte sind billiger Kram aus China, den man so oder so ähnlich mittlerweile überall bekommt.  Klar, man kann mal durchgehen, aber viel erwarten würde ich nicht.
  • Auch Pier 39 find ich nicht so spannend, überteuerte Touristen-Schnickschnackläden. Die Seehunde dort sind witzig aber der Rest eher nicht so doll.
  • Interessanter ist der Hyde Pier, ein kleines Stücke von Fisherman’s Wharf (find ich an sich auch nicht so spannend) in Richtung Golden Gate, dort gibt es historische Schiffe, die man besichtigen kann, was interessant ist und zumindest für einige Kinder geeignet ist (meinem Son hat es gut gefallen). Bei Fisherman’s Wharf liegt auch die USS Pamplona, ein U-Boot, das man besichtigen kann. Ich bin da nicht rein, ist mir zu klaustrophobisch, aber meine beiden Jungs – der große wie der kleine – fanden es spannend. Das Musee Mechanic ist ganz in der Nähe und auch ganz schön: voller alter mechanischer „Spielzeuge“, z.B. alte Flipper Maschinen. Das ist keine der großen Attraktionen, aber mit Kindern, oder wenn man genug hat von großen Attraktionen ganz lustig für zwischendurch.
  • Wenn wir schon bei Kindern sind: das Exploratorium ist toll, wenn auch nicht billig und bietet viel für Kinder, die sich für Wissenschaft und Technik interessieren.

Mehr zum Thema San Francisco ein andermal, es gibt noch viel zu sagen – aber dieser Blog wird eindeutig zu lang.

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