Gestern ging’s um Meilen und Fahrenheit, heute gehts um Pfunde und Tassen – also Gewichts- und Volumenangaben. Was den deutschen ihr Viertelliter ist den Amerikanern ihr Tasse (so ungefähr). Was den Deutschen ihr Kilo ist den Amerikaner ihr Pfund. Aber Vorsicht, ein amerikanisches Pfund ist nicht das gleiche wie ein deutsches Pfund.
Amerikanische vs. Deutsche Pfunde
In Amerika benützen wir als Masseinheit für Gewicht das Pfund, lb oder mehrere Pfunde lbs, abgekürzt. Nun darf man nicht denken, dass ein Pfund ein halbes Kilo ist – das wäre zu einfach. Ein Pfund ist 453 Gramm und ein paar Zerquetschte. Das geht also immer noch, halt eines der deutschen Pfunde minus 10% – das passt für die meisten Dinge des Lebens wie Aufschnitt beim Metzger oder Körpergewicht dann schon ganz gut.
Eine größere Einheit dem Kilo entsprechend gibt es nicht, es wird also für den Hausgebrauch alles in Pfund (pounds, lbs) angegeben. Irgendwann fangen dann die US Tonnen an, die werden auch “short ton” genannt und sind 2000 Pfund (also eben auch wieder ca. 10% weniger als eine richtige Tonne – vermutlich sind sie deshalb short).
Kleiner geht es natürlich, da haben wir es dann mit Unzen also ounces zu tun. Da waren wieder die Verächter des 10er Systems am Werk, denn ein Pfund hat 16 Unzen und damit hat jede Unze ca. 28 Gramm. Wenn man im Kopf davon ausgeht, dass 100 Gramm so ca. 4 Unzen sind passt das meist. Wenn’s genau sein muss, muss die Waage her.
Volumeneinheiten
Noch eine Eigenheit, die hier zu bedenken ist: Zum Kochen und Backen werden in Deutschland die Einheiten in Gramm angegeben, also Gewicht. Für den Kuchen braucht man z.B. 250 gr Mehl. Hier werden die Angaben meistens als Volumen gegeben. Man nimmt also eine Tasse (one cup) Mehl. Die Tasse ist dabei definiert – also nicht mal ein kleines Mokkataeschen und dann wieder das “Haferl” – und es gibt Messbecher in allen Größen, Formen, Materialien und Farben zu kaufen.
Wenn man das dann Liter übersetzt erhält man so ca. 1/4 Liter = 1 Tasse. Mit den massen wird dann auch weiter gemacht, 2 Tassen ergeben eine Pint, also ca. einen halben Liter, 4 Tassen ergeben ein Quart, 4 davon dann eine Gallone. Eine Gallone ist sind 3,78 Liter.
Gallonen werden beim Tanken relevant, das Benzin wird nämlich auch er Gallone verkauft. Wenn man im Laden ein Quart Milch kauft bekommt man so ca. 1 Liter Milch – passt schon ausser man will wirklich ganz genau sein.
Ich habe mich langsam an die Tassen Mehl beim Backen gewöhnt, wobei ich gestehen muss, dass mir die Gramm immer noch lieber sind, kommt mir irgendwie genauer vor. Ob’s den Kuchen besser macht wage ich allerdings zu bezweifeln.
Frank Puchstein
Hallo Tina,
ich rede Dich einfach mal mit Du an. Ich nehme an, wir haben dieselbe Schule in Konstanz besucht. Eigentlich moechte ich kurz auf das geschilderte Excel Problem eingehen. Excel bietet die Möglichkeit, diese Trennzeichen umzustellen, entweder gekoppelt an das Betriebssystem oder von Hand:
Dies gilt fuer Microsoft Office 2013, fuer andere Versionen mag die Funktion
woanders liegen.
Starte Excel, oeffne eine leere Arbeitsmappe.
Datei / Optionen
erweitert, dann in der Checkbox “Trennzeichen vom Betriebssystem uebernehmen”
entweder Haken setzen oder nicht.
Wenn nicht, können die Zeichen für Dezimaltrennzeichen bzw.
Tausendertrennzeichen gesetzt werden.
Viel Erfolg!
Ach ja, Dein Blog gefaellt mir gut, ich lese ihn mit grossem Vergnuegen.
Viele Gruesse von Bonn nach Sunnyvale,
Frank
Californiagirl
Vielen Dank, Frank, das muss ich gleich mal ausprobieren. Ich bin ehrlich gesagt nicht mit grosser Geduld gesegnet und mich durch seitenweise Foren kämpfen, um die Antwort zu finden ist nicht meins aber so einer schön übersichtlichen Liste folgen, das Schaf auch ich.
Freut mich, dass Dir mein Blog gefällt – es macht auch Spass ihn zu schreiben.
Selbe Schule – warst Du auch auf dem Ellenrieder?
Schoene Grüße aus Sunnyvale, wo es gerade gar nicht sunny ist sondern in Strömen regnet – was toll ist bei unserer Dürre!
Tina
Frank
Freut mich, dass Dir die Anleitung gefaellt. Jetzt muss diese nur noch zu der Version des Betriebssystems Deines Rechners passen. Ja, ich habe auch das Ellenrieder besucht, dann aber das Abi am Suso gemacht, da meine favorisierten Leistungskurse am Ellenrieder nicht zu Stande kamen.
Viele Grüsse aus dem grauen, aber trockenen Bonn,
Frank
Californiagirl
Bist Du so ein suspekter Latein-Leistungskursler 🙂 Der kam in meinem Jahr auch nicht zustande – kein Wunder, muss ich sagen, bei der Lehrerin, die wir alle “genossen”.
Frank
Gut geraten! Und dazu Physik. War Deine Latein Lehrerin Frau Nogalski?
Du hattest offenbar nicht Latein als LK, vielleicht Bio?
Californiagirl
Nein, nicht Latein LK und auch nicht Frau Nogalski sondern Frau Eckart/Eckert (?).
Bio stimmt – und Deutsch