Autofahren In KalifornienJeder (na ja, fast, jedenfalls) amerikanische Mann mit einem schnellen Auto träumt von den deutschen Autobahnen, denn das Autofahren in Kalifornien ist mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen deutlich langsamer als in Deutschland. Ich erzähle dann gern von den Geschwindigkeitsbeschränkungen fast überall und vom Kölner-Ring und dem endlosen Stau dort, den ich selbst zu häufig erlebt habe. Gelegentlich erzähle ich dann auch, dass man auf der A81 nach 10 Uhr nachts tatsächlich 200 km/h fahren kann und dass das ziemlich stressig ist.

Autofahren in Kalifornien

Autofahren in Kalifornien ist in vieler Hinsicht anders als in Deutschland. Natürlich fahren wir hier auch auf der richtigen Seite der Straße aber es gibt doch ein paar Dinge, über die man Bescheid wissen sollte. Hier ein paar der wichtigsten Regeln:

Geschwindigkeitsbeschränkungen
Autofahren in Kalifornien

Autofahren in Kalifornien is oft relaxter als in Deutschland. Allerdings muss man der Versuchung widerstehen zu schnell zu fahren.

Mit Ausnahme einiger weniger Freeways darf man in Kalifornien höchstens 65 Meilen pro Stunden fahren, also ca. 105 km/h. Die Ausnahmen sind selten, z.B. die 5, die durchs Central Valley von Oregon nach LA führt, dort darf man in einigen Teilen 75 Meilen/Stunden (also 120 km/h) fahren. Hält sich jemand an die 65 Meilen/Stunde Beschränkung? Sagen wir mal so, nicht immer. Ich kann hier natürlich keine Tips geben, wie man die Gesetzte bricht also sag ich jetzt mal hypothetisch: wenn jemand, rein theoretisch, schneller fahren sollte, dann wäre es ausgesprochen blöd schneller als 80 Meilen/Stunde zu fahren. Bis 80 kann man sich vielleicht noch rausreden, aber darüber wird’s nicht nur teuer sonder richtig teuer. Am besten ist es so um die 65 zu bleiben.

Auf manchen Strecken steht, dass die Geschwindigkeit radarüberprüft ist, ich hab das allerdings noch nie erlebt. In den USA werden Raser weiterhin auf die gute alte Tour gefangen: ein Polizeiauto liegt irgendwo auf der Lauer oder fährt auf dem Freeway entlang. Wenn dann ein Raser vorbeigeschossen kommt folgen sie dem und bringen ihn durch blinken und manchmal auch durch ein Ansage dazu anzuhalten.

Mehr dazu, was man tun und nicht tun sollte, wenn man von einem Polizisten angehalten steht in diesem Blog, hier noch ein paar weitere Dinge, die man bedenken sollte:

Spurenwechseln
Autofahren in Kalifornien

Selbst it schnellen Autos sollte man nicht aggressive fahren, damit fällt man schnell unangenehm auf.

Aggressives Spurenwechseln ist keine gute Idee, das macht man hier nicht außer man hat entweder keine Ahnung vom Autofahren und macht es unabsichtlich, oder man ist ein jugendlicher Raser, beides ist schlecht und fällt unangenehm auf. Wenn man auffällt, bemerken einem auch die Polizisten. Überhaupt wird hier in der Regel unaggressiv gefahren, Hupen so ca. 0.5 Sekunden nachdem die Ampel umgesprungen ist: tut man nicht. Aggressive reinschneiden und überholen: auch nicht.

Überholen

Das ist für Deutsche sehr unintuitiv aber hier darf man auch rechts überholen, auch auf dem Freeway, oder eigentlich speziell da. Unsere Freeways sind oft sehr breit, 4 oder 5 Spuren in jede Richtung und da funktioniert das mit dem nur links überholen nicht. Daran muss man sich erst gewöhnen und vor allem beim Spurenwechsel aufpassen. Wenn man z.B. auf der dritten Spur ist und auf die zweite will kann es gut sein, dass einer auf der zweiten Spur angefahren kommt und einem gerade überholen will – also gut umschauen und auch auf den toten Winkel achten.

Telefonieren und Texten

Telefonieren ist schon länger verboten, außer man hat eine Freisprechanlage. Texten war lange noch möglich aber es war eigentlich jedem klar, dass das Blödsinn ist, den Texten ist ja noch gefährlicher. Mittlerweile ist texten auch verboten, das bedeutet: schreiben, lesen und verschicken von Textnachrichten während des Autofahrens ist verboten.

Wer es gerne ganz genau wissen möchte, kann sich hier das Handbuch des DMV (Department of Motor Vehicles) herunterladen und studieren.

Autofahren in Kalifornien find ich meist angenehmer als in Deutschland, da es nicht so aggressiv zugeht. Im Stau steht man leider zu oft, vor allem in der Bay Area, das macht nirgends Spaß, nicht auf er 101, nicht am Kölner Ring und nicht auf der B33.