San Francisco ist immer einen Besuch wert, auch wenn es jedes mal ein ziemlicher Aufwand ist bei dem Verkehr und mit der Parkerei. Einmal im Jahr, wenn einer von uns genug Hotelpunkte gesammelt hat, erlauben wir uns den Luxus eine Nacht in einem Hotel in SF zu verbringen und das vorweihnachtliche San Francisco zu geniessen. Der Bub, dem an sowas ohnehin nichts liegt, übernachtet zu seiner grossen Freunde dann immer bei einem Freund.  Hier ein paar Impression aus San Francisco.

Samstag nach Thanksgiving ist nicht unbedingt der beste Tag für einen Besuch von Downtown San Francisco, der Black Friday hat noch seinen Nachwirkungen aber dieses Jahr ging es nicht anders und so stürzten wir uns ins Vergnügen. Der Samstag war ein wunderschöner, viel zu warmer Tag und die Stadt zeigt sich mal wieder von ihrer besten Seite.

das vorweihnachtliche San Francisco

Der Coit Tower vor dramatischem Himmel

Hier ein Blick aus unserem Hotelzimmer auf den Coit Tower und dahinter die Bay.

Etwas weiter links eines der imposanten Gebäude und dahinter des Fairmont Hotel, das ungefähr so wie das Waldorf Astoria in New York super imposant und luxuriös aussieht aber dann im Endeffekt weniger komfortable ist als die moderne Hotels.  Na ja, vielleicht haben wir damals, als wir im Fairmont waren auch einfach nicht eines der guten Zimmer bekommen.

das vorweihnachtliche San Francisco

Hier ist die kleine Runde für einem vorweihnachtlichen Samstag in San Francisco in der Nähe von Union Square.

Gleich vorneweg: wir sind beide keine grossen Shopper, wer sich jetzt also eine Liste der besten Läden und Hinweise auf Schnäppchen erwartet hat Pech gehabt. Aber eine Liste braucht man eigentlich auch gar nicht, um den Union Square herum gibt es alles angefangen von Macy’s, Barney’s New York, Nieman Marcus, einen Apple Store, einen Crate & Barrel für Möbel und Hausrat (aber schön), Gucci, Dior, Cartier, Swarovski, Luis Vuitton, Nordstrom, Hermes, Tiffany und viele mehr.  Eine Liste kann man hier finden.

das vorweihnachtliche San Francisco

Das teil ist riesig und natürlich 100% Kunstlicht – aber Stimmung macht es doch

Der Union Square wird jeden Winter mit einem riesigen Weihnachtsbaum sowie einer künstlichen Eisbahn ausgestattet. Es lohnt sich den Eisläufern ein wenig zuzuschauen. Wir haben niemanden gesehen, der auch nur annäherend gut laufen konnte und ziemlich voll war es auch, aber es schien allen trotzdem grossen Spass zu machen und eigentlich ist es sowieso lustiger das ganze Geschlittert zu sehen.

Neben der Eisbahn steht einer in einem absurden Kostüm, das wohl ein Engel darstellen soll. Es wäre ja noch ganz witzig mit all dem Silber, der Neonbeleuchtung und den überdimensionierten Flügeln, wenn die Gesichtsmaske nicht wäre. So sieht das ganz doch eher wie Hannibal Lecter aus.  Natürlich lassen sich massenhaft Leute mit dem “Engel” fotografieren.

das vorweihnachtliche San Francisco

Der Hannibal Lecter “Engel” am Union Square

Die nächste Station sind die Schaufenster von Macy’s. Die werden jedes Jahr dekoriert und ein paar werden benützt, um für Hunde und Katzen aus dem Tierheim ein neues zu Hause zu finden. Die Tiere sind tagsüber im Schaufenster und können bestaunt und ausgewählt werden. Angeblich sind in den paar Tagen, seit die Fenster dieses Jahr schon für den Zweck benützt werden, schon 38 Tiere vermittelt worden. Abends werden die Tiere zurück ins Tierheim gebracht und fangen am nächsten Morgen eine neue Schicht an. Es war wie immer ein wahnsinniges Gedränge vor diesen Schaufenstern, speziell vor denen mit den Welpen, denn die Katzen lagen nur faul herum und schliefen während sich die Welpen allerliebst gebalgt haben.

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Der Santa Computer berechnet den Prozentsatz der braven Kinder.

Im grossen Eckschaufenster, das Santa mit den Elfen eifrig bei der Arbeit zeigt, haben wir ein Exponat gefunden von dem wir beide mehr oder weniger unisono sagten “gibt’s nur in Kalifornien” : eine antiquierter Art Santa Computer, der den Prozentsatz der braven Kinder berechnet. Angeblich liegt der bei 94.4% – wenn ich mich so umschaue halt ich das doch für eine sehr optimistische Zahl.

An der Powell Street rattert dann die Cable Car weihnachtlich geschmückt an uns vorbei. Auf der anderen Straßenseite haben drei Schwarze (okay, African Americans) ihre Musikinstrumente aufgebaut und hauen ganz schön rein. Eine grössere Gruppe von Leuten hat sich versammelt und hört zu. Bilder gibts leider keine, denn mittlerweile war es einfach schon zu dunkel, um mit dem iPhone vernünftig zu fotografieren. Aber hier ist ein kurzer Audio-Clip:

 

Als nächstes muss mein Mann ein Build vom überlaufenen Swarovski-Laden machen und an seine Tante schicken, die mittlerweile auch WhatsApp hat.  Auf dem Geary Boulevard zwischen Powell und Taylor schauen wir uns dann noch die Schaufenster der Kunstgalerien an. Am besten hat mir dieses Kunstwerk gefallen:

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Eine mindestens 3 x 2 Meter grosse Packung von Hochglanz-Pralinen: würde ich mir glatt aufhängen.

wer möchte nicht eine riesige pop-art anmutende hochglänzende überdimensionierte Schachtel mit Pralinen an der Wand haben. Ohne Scheiss jetzt, wenn das dort verkauft wird, kann ich es mir nicht leisten, aber aufhängen würde ich es schon.

Okay, ich geb ja zu, zwischen durch waren wir auch in ein paar Läden.  Ich wollte zu Crate & Barrel, die haben immer witzigen Weihnachtsschmuck, aber da ich drei (grosse) Kisten Weihnachtsschmuck habe, habe ich ein absolutes Weihnachtsschmuck-Kaufverbot verhängt – und mich wider Erwarten dieses Mal sogar daran gehalten. Dass ich das den ganzen Dezember durchhalte kann ich allerdings nicht versprechen.

 

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