Da ich mich so gar nicht mental mit dem ganzen Nord-Korea Disaster auseinandersetzen kann mache ich heute einen harmlosen Blog, einen über weitere amerikanische Schimpfnamen. Der erste Teil zu diesem Thema ist hier zu finden. Aber Schimpfnamen gibt es ja zur Genüge – hüben wie drüben!
Schimpfnamen gibt es genug, wenn man also jemanden beleidigen möchte hat man reiche Auswahl. Ich versuche die amerikanischen Schimpfnamen etwas zu kategorisieren, denn es ist einfach sich zu vergreifen (wie im deutschen auch) und jemanden anders zu beleidigen, wenn man ihm/ihr den falschen Schimpfnamen ans den Kopf wirft.
Amerikanische Schimpfnamen für dumme Menschen
Das ist eine lange Liste, den dumme Menschen scheint es genug zu geben. Hier sind ein paar:
- Donkey – Esel, ähnlich wie in Deutschen, eher mild und etwas altbacken. Den Ausdruck würde ich für meinen Sohn verwenden, wenn er wieder man was einigermaßen harmlos aber trotzdem Dummes tut. Beispiele gäbe es viele, aber die erspare ich meinen Lesern!
- Dope – was auch ein Ausdruck für Drogen ist, bezeichnet jemanden, der mental abwesend oder nicht bei der Sache ist, unkonzentriert und in seiner eigenen Welt lebt, Termine verpasst. Der Mensch muss nicht unbedingt dumm sein, aber halt trottelig. Andere, etwas ältere Ausdrücke für solche Menschen sind auch noch airhead (“Luftkopf”) und space cadet das letztere ist mittlerweile unüblich (stammt, glaube ich, aus den 60er Jahren). Ich hab den Ausdruck neulich mal gebraucht und alle wunderten sich, dass ich als nicht Muttersprachlerin so einen Ausdruck kenne.
- Jerk – bedeutet per Wörterbuch dumm aber hat einen Bedeutungswandel erfahren, es wird eher für einen unerfreulichen, unangenehmen Menschen verwandt, z.B. jemanden, der einen schlecht behandelt hat. So könnte ein Mädel zum anderen sagen “er ist zu unserer Verabredung einfach nicht erschienen, hat noch nichtmal angerufen. So ein Jerk!”
- tool – also wörtlich “Werkzeug” kommt dem deutsche Vollposten gleich, also einfach ein dummer = unintelligenter Mensch.
- bimbo – ziemlich sexistischer Ausdruck für eine Frau, die hübsch ist, aber nichts im Hirn hat.
Schimpfnamen für Verrückte
Ausdrücke für verrückt hab ich ja schon hier beschrieben deshalb hier nut ein paar, die nicht einfach nur verrückt bedeuten:
-
fruitcake – hier ist Vorsicht geboten. Der Ausdruck – wörtlich Fruchtkuchen und zwar die Stollenvariante wie im Bild, nicht der sommerliche Obstkuchen – kann zwar exzentrisch, spinnert, leicht verrückt bedeuten wird aber auch als abwertender Ausdruck für Schwule benutzt – also lieber die Finger davon lassen.
- Goofball/screwball – das sind liebenswert verrückte Leute, leichte Spinner, Menschen, die unterhaltsamen Blödsinn machen, Clowns, Komödianten, die in einer Gruppe oft alle zum Lachen bringen. Goofball ist dabei der harmlosere Ausdruck. Es geht auch einfach “goof” – wenn man an den Disney Goofy denkt hat man schon eine recht gute Vorstellung.
- Oddball – jemand der nirgends so ganz reinpasst, der immer wieder Dinge tut, die andere eher peinlich-komisch als lustig-komisch finden, oder manchmal auch einfach nur peinlich oder merkwürdig. Es ist kein zu harscher Ausdruck, aber auch nicht gerade nett.
Andere amerikanische Schimpfnamen, die man kennen sollte
hier sind noch ein paar ohne Kategorie, die ganz nützlich sind:
- ass-kisser – der deutsche Arschkriecher
-
chicken – ein Feigling. Wird auch als Verb benutzt und zwar in der Form “to chicken out” – also etwas aus Angst nicht tun, das man eigentlich tun wollte. “Wir wollten zusammen Fallschirmspringen gehen aber ‘he chickened out’ im letzten Moment” – er hat also einen Rückzieher gemacht. Wenn jemand oft feige ist, dann gilt er/sie als “chicken”.
- deadbeat – ein fauler, unzuverlässiger, öder, uninteressanter Mensch
- flake – auch ein unzuverlässiger Mensch aber im Gegensatz zum deadbeat nicht faul und öde. Jemand der immer zu spät kommt, Verabredungen vergisst und für den Geburtstagskuchen für die Überraschungsparty vergisst abzuholen und dann meint, das sei ja nicht so schlimm, der schmeckt morgen auch noch. Flakes können bis auf ihre “Flakigkeit” ganz angenehme Zeitgenossen sein.
- geezer – unfreundlicher Ausdruck für einen alten Menschen. Wenn jemand den Ausdruck für sich selbst benutzt ist das okay, heisst aber noch lange nicht, dass andere ihn so bezeichnen dürfen.
- dickhead – ein unangenehmer, nerviger Mensch
- hick – ein unbedarfter, naiver Mensch vom Land, provinziell und auch etwas langsam im Kopf
- klutz – ein tollpatschiger Mensch, jemand, der ständig irgendwo anstösst und irgendwelches wertvolles Porzellan herunterwirft (nicht absichtlich)
So, genug der Schimpfnamen, das sollte für den durchschnittlichen Urlaub oder eine Geschäftsreise ausreichen!