Eine Konstanzerin in Kalifornien

Category: san Francisco

Wahrzeichen von San Francisco: Golden Gate Brücke

 

Golden Gate

Golden Gate Brücke – das bekannteste Wahrzeichen san Franciscos

Die Golden Gate Brücke ist sicher das bekannteste und am meisten fotografierte Wahrzeichen San Franciscos. Dass man San Francisco besucht und nicht zur Golden Gate hegt ist eigentlich fast unvorstellbar.

Weil sie so weltbekannt und beliebt ist, sollte ein Blog über Kalifornien auch eine speziellen Beitrag über die Golden Gate beinhalten. Mindestens einer – hier ist er.

Radfahren in Silicon Valley – von einer die auszog, das Leben zu riskieren

Radfahren

Jedes Jahr wieder: gute Vorsätze

Jedes Jahr nach unserem Sommerurlaub in Konstanz nehm ich mir vor, dass wir dieses Jahr zu Hause in Kalifornien aber wirklich mehr Radfahren. Jedes Jahr sehe ich nach zwei Versuchen ein, dass ich mal wieder absolut naiv war: Radfahren im Silicon Valley ist nur was für Lebensmüde.

Erfindungen aus Kalifornien, Computer und mehr

Erfindungen aus Kalifornien

Apple Computer eine der Erfindungen aus Kalifornien, hier ein betagtes Modell.

Alle wissen, dass Apple Computer in Kalifornien erfunden wurden, aber was sind schon Computer gegen die ganzen anderen wunderbaren Erfindungen aus Kalifornien, ohne die wir uns da Leben gar nicht mehr vorstellen können. Hier die Wichtigsten, in keiner speziellen Reihenfolge:

Einkaufen in Kalifornien

Einkaufen in Kalifornien

Shop ’til you drop (Shoppen bis zum Umfallen)

Wenn meine Freundin zu Besuch kommt läuft das in der Regel so ab: sie kommt mit einem prallvollen Koffer, in dem hauptsächlich Schweizer Schokolade und Haribo-Produkte sind, die wir hier nicht kriegen, sind. Gelegentlich auch Kekse und immer Brause.  Wenn sie geht ist er prallvoll mit T-Shirts, Hosen und Schuhen.  Sie war wieder einkaufen in Kalifornien.

Flugwahl und Einreise in die USA

EinreiseEine Kalifornienreise ist toll aber nach Kalifornien reisen macht keinen Spaß. Zurück erst recht nicht.  Und die Einreise in die USA selbst ist auch nicht gerade ein High-light jeden Urlaubs.

Hier ein paar Tipps was die Flüge sowie die Einreise in die USA betrifft.

Altes und Historisches in Kalifornien

Das Muenster in Konstanz, älter als sich die meisten Amerikaner vorstellen können.

Das Muenster in Konstanz, älter als sich die meisten Amerikaner vorstellen können.

In Konstanz gibt es Altes und Historisches – in Massen und praktisch an jeder Ecke. Ein Haus von vierzehnhundert irgendwas – nichts Außergewöhnliches! In Konstanz haben sich ja schon die Kirchenobern vergnügt und nach vier Jahren dann auch endlich einen Papst gewählt, als Amerika noch ganz den Indianern gehörte. Ich erinnere mich, wie ich vor vielen Jahren einmal ein paar Verwandten, die aus Los Angeles angereist waren, erklärt hab, dass die 1361 auf dem Haus nicht die Hausnummer ist, sondern das Jahr in dem das Gebäude erbaut wurde. Sie wollten es erst nicht glauben.

Rauchen in Kalifornien – Nicht So Einfach

Rauchen in Kalifornien

Rauchen in Kalifornien – eher schwierig!

Rauchen in Kalifornien ist mit einem Wort beschrieben: schwierig.  Es tut mit leid für die Raucher unter meinen Lesern, aber anders kann man das einfach nicht sagen.  Hier raucht praktisch niemand und das Rauchverbot gilt für alle öffentlichen Gebäude, alle Restaurants, Bars, Clubs, Kneipen, alle Büros, in, um, vor, neben Krankenhäusern, Flughäfen – praktisch überall.  Die genau Regel ist: nicht innerhalb von einem 20 Fuss (ca. 7 Meter) Radius eines Eingangs oder Fensters eines öffentlichen Gebäudes.  In einer Stadt bleibt dann oft nur die Mitte der Strasse – was ja auch nicht so toll ist.

Das Wetter in San Francisco

Wetter in San FranciscoMan hört es immer wieder und als Tourist glaubt man es nicht so richtig: das Wetter in San Francisco ist gewöhnungsbedürftig, es ist kalt dort im Sommer.  „Aber“ denkt sich da der Tourist „wie kalt kann es im Sommer in Kalifornien schon sein?“

San Francisco – Traum oder Alptraum

San Francisco Golden gate

San Francisco Golden Gate – wie man es kennt und liebt

Ich bin 1999 nach San Francisco gezogen.  Als Neuling in der Bay Area, also das gesamte Gebiet um die San Francisco Bay herum, gab es selbstverständlich nur eine Wahl: San Francisco. Berkeley wär auch noch möglich gewesen, allerdings war das schon damals sehr alternativ. Eine Witzelei, die man immer wieder hörte war, dass Berkeley die einzige Stadt der Welt sei, die ihre eigene (sehr liberale) Außenpolitik macht (oder machen will). Oakland war im allgemeinen zu gefährlich und San Jose tauchte noch nicht einmal auf dem Radar auf. Alles dazwischen war ohnehin undenkbar.

Damals war San Francisco teuer, wir befanden und mitten im ersten Internet Boom, dem sogenannten dotcom Boom.  Damals glaubten die Leute noch, sie könnten mit jedem Internet-Blödsinn Milliardäre werden. Als ich nach zwei Jahren in Wohngemeinschaften in 2001 eine kleine Wohnung für $1500 fand war ich überglücklich – das war echt billig.

Das waren die guten, alten, billigen Zeiten. Mittlerweile sind sehr viele Leute mit sehr viel Internet-Zeug sehr reich geworden und – vor allem wenn sie jung sind – wollen sie alle in „the City“ leben. Versteh ich ja auch, ging mir ja genau so.

Deshalb ist San Francisco jetzt wohnungsmäßig so teuer wie Manhattan, d.h. wenn man denn eine Wohnung bekommt. Durch seine Halbinsel-Lage ist Wohnraum beschränkt und Wachstum auch. Der massive Einfluss von Geld, viel Geld, hat den Charakter der Stadt völlig verändert. Die Zeiten von Hippies und Künstlern sind weitestgehend vorbei. Welcher Künstler kann sich schon $3000 im Monat für eine Mini-Wohnung leisten? Teuere Mieten bedeutet natürlich auch teurere Lebensmittel, Kleidung, Restaurants, Cafes – alles ist teuerer in San Francisco. Dazu kommt dann noch, dass San Francisco in vieler Hinsicht irgendwie in einem anderen Universum zu sein scheint. Dort trinkt man nicht einfach einen Saft, es muss schon ein handgepresster aus Sellerie, lokalen Heidelbeeren, wildwachsenen Kräutern und handgesammelten Kumquats sein. Der kostet dann auch entsprechend. Essen ist vegan, nuss-, gluten- und natuerlich zuckerfrei und makrobiotisch – mindestens.

Eine Freundin, die lange in SF lebte, bis auch sie aufgab und nach Montana zog, erzählte einmal von einem Obdachlosen, der im Einkaufswagen mit seinen Habseligkeiten auch einen Topf Basilikum hatte. Man weiß, dass man in San Francisco ist, wenn die Obdachlosen ihren eigenen Basilikum züchten.

Natürlich hab ich jetzt ein bisschen übertrieben, aber nicht sehr viel. Dieser Artikel (in englisch), der kürzlich auf der Webseite des San Francisco Chronicle veröffentlicht worden ist geht in die selbe Richtung und ist natürlich auch nicht so 100%ig ernst gemeint.

Als ich in San Francisco lebt glaubte ich, nie wieder irgendwo anders leben zu können. Jetzt glaube ich, wenn wir nach San Francisco fahren, dass ich dort nicht mehr leben könnte: zu teuer, zu eng, keine Parkplätze und überall Touristen – klingt fast wir Konstanz.

Man darf das nicht falsch verstehen, San Francisco ist eine wunderschöne Stadt, mit tollen Blicken, schönen Viertel, viel Kultur, Restaurants mit jedem Essen, dass man sich vorstellen kann, Touristenattraktionen, Parks, Einkaufsmöglichkeiten, Museen – was das Herz begehrt. Ich liebe San Francisco nach wie vor, am meisten mit ein wenig Abstand.  Ich hab’s mal einer Freundin gegenüber so formuliert: ich liebe die Idee von San Francisco mehr als die Realität. Das trifft es immer noch.

San Francisco: Immer noch einen Besuch wert!
San Francisco Embarcadero

Frueher lief hier ein Highway entlang, der im Erdbeben von 1989 zerstört wurde. Heute kann man hier flanieren.

Was kann man also dem Besucher raten? Auf jeden fall nach San Francisco gehen und die Highlights ansehen, dazu gehören, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge:

  • Coit-Tower – schöner Blick, davor in North Beach bei Café Trieste auf einen Kaffee und ein Canoli vorbeischauen, dort gibt es tatsächlich noch einige alteingesessene Bewohner als Gäste- jedenfalls das letzte mal, als wir dort waren.
  • Mit der Straßenbahn an den Strand fahren und bis zum Cliff-House laufen, wer gut zu Fuß ist kann durch den Presidio Park bis zur Golden Gate laufen. Das ist ein Stück aber lohnend. Fort Point, direkt unter der Golden Gate ist auch ein Besuch wert. Natürlich kann man über die Brücke laufen und von drüben auf die Stadt schauen. Man kann die Brücke auch von der anderen Seite angehen, vom Palace of Fine Arts an der Bay entlang, vorbei an Crissy Fields.
  • San Francisco Twin Peaks Blick

    Toller Blick von Twin Peaks auf San Francisco

    Twin Peaks bietet einen tollen Blick auf die Stadt, kein Muss, aber gut um sich zu orientieren

  • Embarcadero entlang ist es auch interessant, vor allem am Wochenende gibt es da auch immer viel zu sehen, Märkte, Künstler, Kids auf Fahrrädern, die Tricks machen und einige interessant Kunstwerke stehen da auch.
  • Schenken kann man sich meiner Meinung nach China Town, zu kommerziell und völlig von Touristen überrannt (okay, das trifft auf alles zu).  Die Produkte sind billiger Kram aus China, den man so oder so ähnlich mittlerweile überall bekommt.  Klar, man kann mal durchgehen, aber viel erwarten würde ich nicht.
  • Auch Pier 39 find ich nicht so spannend, überteuerte Touristen-Schnickschnackläden. Die Seehunde dort sind witzig aber der Rest eher nicht so doll.
  • Interessanter ist der Hyde Pier, ein kleines Stücke von Fisherman’s Wharf (find ich an sich auch nicht so spannend) in Richtung Golden Gate, dort gibt es historische Schiffe, die man besichtigen kann, was interessant ist und zumindest für einige Kinder geeignet ist (meinem Son hat es gut gefallen). Bei Fisherman’s Wharf liegt auch die USS Pamplona, ein U-Boot, das man besichtigen kann. Ich bin da nicht rein, ist mir zu klaustrophobisch, aber meine beiden Jungs – der große wie der kleine – fanden es spannend. Das Musee Mechanic ist ganz in der Nähe und auch ganz schön: voller alter mechanischer „Spielzeuge“, z.B. alte Flipper Maschinen. Das ist keine der großen Attraktionen, aber mit Kindern, oder wenn man genug hat von großen Attraktionen ganz lustig für zwischendurch.
  • Wenn wir schon bei Kindern sind: das Exploratorium ist toll, wenn auch nicht billig und bietet viel für Kinder, die sich für Wissenschaft und Technik interessieren.

Mehr zum Thema San Francisco ein andermal, es gibt noch viel zu sagen – aber dieser Blog wird eindeutig zu lang.

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